In ihrem neuen Chanson-Programm beschäftigen die Musiker sich mit der Frage „Wo ist Heimat?“. Sie haben dafür neue Songs geschrieben und lassen auch andere prominente Stimmen zu Wort kommen – darunter viele deutsche Juden, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und im Exil ein neues Zuhause finden mussten: Künstlerinnen wie Valeska Gert, Masha Kaleko oder Rajzel Zychlinski und Beyle Schaechter-Gottesman, Komponisten wie Kurt Weill oder Friedrich Hollaender, und natürlich Heinrich Heine, mit dem sich Stella’s Morgenstern seit Langem beschäftigt.
Viele Lieder verbindet das Motiv der Ausgrenzung, der Grenzüberschreitung und der Grenzenlosigkeit. Das Konzept von Heimat und Zuhause stellen die Musiker infrage und bedienen sich für ihre musikalischen Botschaften spielerisch aus ihrem reichen Fundus. Ihr Markenzeichen sind musikalische und sprachliche Vielfalt - Musik, die Grenzen überwindet und verbindet.
Stella’s Morgenstern will bewusst in keine Schublade passen. Wie immer setzt das Ensemble auf einen intimen Dialog mit dem Publikum und schafft mit seiner eigenwilligen Mischung aus heiteren und nachdenklichen Chansons ein Konzerterlebnis, das unter die Haut geht.
Stella Jürgensen hat sich auf Weltmusik und Chansons spezialisiert. Markenzeichen ist ihre tiefe Altstimme, die sie narrativ einsetzt. Sie singt auch Folk, Blues, Swing und Folk. Sie ist außerdem Moderatorin und Sprecherin für TV- und Radio-Produktionen. Mit dem Orchester „Musica Assoluta“ unter Leitung von Thorsten Encke präsentierte sie als Rezitatorin dessen Komposition Cantus in memoriam Dietrich Bonhoeffer. 2021 erschien mit ihr als Sprecherin das Hörbuch „Brief nach Breslau“ von Maya Lasker-Wallfisch.
Andreas Hecht studierte klassische Gitarre in Hamburg und spezialisierte sich zunächst auf Flamenco und spanisch-orientalische Genres. Später widmete er sich der Musik Lateinamerikas und tourte mit der chilenischen Sängerin Patricia Salas. Genauso versiert ist Andreas Hecht in Genres wie Folk, Blues, Klezmer, Tango, Latin und Country. Verbunden mit seiner klassischen Spieltechnik, ist das sein Markenzeichen.
Guido Jäger hat unter anderem mit Tom Waits, Giora Feidman, Avi Avital und Richard Galliano zusammengearbeitet. Mehrere Jahre wurde Guido zum außerordentlichen Professor am internationalen Klezmer-Workshop in Safed und Jerusalem in Israel ernannt. 2013 erschien "A song to take home" mit 15 Kompositionen von Guido Jäger bei "Pianissimo". Als Musiker ist er auf internationalen Bühnen unterwegs.
prof*merose ist ein leidenschaftlicher israelischer Liedermacher, Zeichner und Maler, der in Hamburg und Tel Aviv lebt.