Schauspielerin Caroline Kiesewetter mit Live-Programm auf Tour / Caterina Valente neu interpretiert: „Mal laut, mal leise“ - Latin Swing meets Waterkant (BILD) Hamburg.
Einem breiten Publikum ist Caroline Kiesewetter aus dem Fernsehen und von der Theaterbühne bekannt. Wenn der Vorhang fällt, widmet sich die Hamburgerin einem ganz anderen Genre: sie singt deutschen Jazz.
Ab Februar geht das norddeutsche Multitalent mit ihrem aktuellen Programm auf Tour. Mit ihrer gefühlvollen Alt-Stimme interpretiert Kiesewetter „Mal laut, mal leise“ bekannte und weniger bekannte Jazz-Evergreens neu. In Hildesheim, Pinneberg und Hamburg lässt sie gemeinsam mit dem Gitarristen Jochim Scheel „The Girl from Ipanema“ auferstehen und holt den „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini“ hervor.
Caterina Valente auf norddeutsch
„Auf einem Flohmarkt entdeckte ich eine alte Jazz-Schallplatte von Caterina Valente und verliebte mich auf der Stelle in die gefühlvollen Songs“, erzählt Caroline Kiesewetter. „Die Platte brachte mich auf die Idee, einige der Lieder neu aufzunehmen.“ Zusammen mit anderen Jazz-Evergreens präsentiert Kiesewetter die Valente-Songs auf der Bühne nur begleitet von einer Gitarre – so wie Caterina Valente dies gemeinsam mit ihrem Bruder Silvio Francesco in den 60er Jahren gemacht hatte.
Mit dem Jazz-Gitarristen Jochim Scheel, der selbst mehrere Jahre mit Valente auf der Bühne stand, war der perfekte Bühnenpartner gefunden. Gemeinsam mit ihm arrangierte und textete Kiesewetter einige der Lieder neu. „Wir wollten musikalisch und textlich doppelsinnig sein“, erklärt sie. „Ein leiser Song hat nun manchmal einen lauten Text und umgekehrt“.
Von der Copacabana an die Elbe und zurück
So wird aus „The Girl from Ipanema“ „Der Jung aus Oevelgönne“ und aus „Canto de ossana“ wird „Die Sprache des Regens“. Kiesewetter erzählt Geschichten über den Wind, die Liebe und die Wirkung von LSD und interpretiert die Songs auf ihre ganz eigene Art: verschmitzt, gefühlvoll und umwerfend weiblich – nur begleitet von der Gitarre und ihrem Akkordeon. Latin Swing meets Waterkant.
Obwohl Caroline Kiesewetter ein echtes Nordlicht ist, ist sie schon „ordentlich rum gekommen“. So nimmt sie ihr Publikum in „Mal laut, mal leise“ mit auf eine Reise von der Elbe an die Copacabana und zurück. Sie singt Salsa, Bossa Nova und Swing und verleiht jedem Song seine Note: bekannte Melodien mit neuen deutschsprachigen Texten und überraschenden Interpretationen.
Über Caroline Kiesewetter
Caroline Kiesewetter kommt aus einer Künstlerfamilie. Schon als Teenager stand sie neben ihrem berühmten Onkel Knut Kiesewetter als Sängerin auf der Bühne. Ihre Schauspiel- und Gesangsausbildung absolvierte sie am renommierten „Rose Bruford College of Drama“ in London, wo sie ihre ersten Stücke am Westend spielte. Ihr künstlerisches Spektrum ist breit. Als Schauspielerin stand Caroline Kiesewetter unter anderem für die Fernsehserien „Rote Rosen“, „Die Rettungsflieger“ und „Soko 5113“ vor der Kamera. Jüngere Fernsehzuschauer kennen sie als „Caro“ aus der Sesamstraße. Als Sängerin und Theaterschauspielerin steht die Hamburgerin regelmäßig auf bekannten deutschen Bühnen: dem Berliner Friedrichstadtpalast, dem St. Pauli Theater in Hamburg oder dem Theater an der Kö in Düsseldorf. Sie fühlt sich im Musical genauso zu Hause („Hair“, „Evita“, „Cabaret“) wie im klassischen Theater („Viel Lärm um Nichts“). Aktuell besetzt Caroline Kiesewetter die Rolle der Diana Goodman in Fast Normal (Next to Normal) am TfN in Hildesheim.
Deutscher Jazz ist ihre besondere Leidenschaft. Auf ihrem Debüt-Album „Ich packe meinen Koffer“ zeigt Kiesewetter ihre gesamte Bandbreite als Sängerin. Mit ihrem neuen Bühnenprogramm „Mal laut, mal leise“ beweist sie komisches Talent und ihre Live-Qualitäten als Sängerin.