Die Sängerin Caro Josée geht ihren eigenen Weg, ohne dem Druck eines überwiegend trendorientierten Musikbusiness nachzugeben. Fünf erfolgreiche Albumproduktionen, Ikone der Hausband des legendären Hamburger Musikclubs Onkel Pö, 1978 der Deutsche Schallplattenpreis als Pop-Nachwuchskünstlerin des Jahres, Familienpause. Und dann – 2012 – mit erweitertem musikalischen Selbstverständnis ausgestattet und an Lebenserfahrungen jenseits der Showbühnen gereift, feiert die Sängerin mit dem gewissen „Etwas“ in der Stimme ein furioses Comeback mit dem Album „Turning Point“, das ihr sofort den ECHO JAZZ 2013 als „Sängerin des Jahres, national“ beschert.
Anfang 2016 erschien das neue Album SUMMER’S EASE: es ist wie der Soundtrack des herannahenden Frühlings, keine Massenware sondern ein hinter scheinbarer Schlichtheit verstecktes komplexes Gesamtkunstwerk, das sich Kategorien entzieht und abermals Caro Josée in ihrer Einzigartigkeit beleuchtet. Ein Werk, das augenzwinkernd zitiert und kommentiert, mal fast in der Stimmung eines Schwarz-Weiß-Films der 50er Jahre, dann mit Tangozitaten, an anderer Stelle fast mit Sounds, die 70er-Jahre US-Krimis persiflieren, aber durchaus immer mit musikalischen Brüchen, die das Werk im Jahr 2016 verwurzeln.