Jazz polarisiert. Immer schon.
In den heutigen Zeiten sieht sich diese Musikrichtung jedoch einem vielfach breiteren Spektrum anderer Strömungen entgegen als in ihrer Hochphase der 30er bis 50er Jahre. Das Publikum wird älter, Nachwuchs immer seltener. Denn Jazz braucht Leidenschaft, Inspiration, Individualität und Zusammengehörigkeit. Auf Seiten des Publikums und der Musiker. Nur so verbindet sich das Wirken der Einzelnen zu einem großen Ganzen. Während die Kluft zwischen dem intellektuellen, hörerfahrenen Publikum und dem einfachen Popular-Konsumenten immer größer wird, sollte Jazz sich doch immer seiner Wurzeln besinnen. Es war, ist und wird immer eine Musik des Volkes sein, eine Mischung verschiedener musikalischer Einflüsse, die jeder einzelne Musiker auf seine Weise ausdrückt: durch die Freiheit der Improvisation.
So verwehrt sich das Metropole Jazz Quintett einer klaren Klassifizierung. Sie wollen Brücken bauen:
Fünf junge Musiker, mittlerweile Preisträger des internationalen SummerJazz-Festivals Pinneberg, die sich noch bei den ersten Gehversuchen in der Welt des Jazz kennen lernten, bilden nun seit über drei Jahren ein Jazzquintett, das sich, obschon seiner klassischen Besetzung, fernab des Mainstream bewegt und dabei immer den Bezug zum Publikum erhält.
Zum leidenschaftlichen Jazz-Liebhaber ebenso, wie zum geneigten Musikfreund anderer Sparten. Dabei kreierten sie ein Programm, das die alten Klassiker neu interpretiert und eigene, neue Kompositionen nahtlos einfügt.
Doch Auftritte dieser Band sind selten geworden: Über Berlin, München, Köln, Dresden und Weimar hat sich das erfolgreiche Quintett verstreut. Aber wo ein Wille ist…
Wahrlich eine deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte!